Antoine, ein gutaussehender Geschichtslehrer in seinen frühen Fünfzigern, ist Ignorant der Extraklasse, vor allem wenn es um Symptome des eigenen Alterns geht: Wortmeldungen seiner Schüler oder die Gefühlslage seiner Freundin – geht ihn nichts an. Sogar das morgendliche Schellen seines Weckers ignoriert er. Seine neue Nachbarin Claire treibt er mit ohrenbetäubendem Lärm in den Wahnsinn. Ihre Wutausbrüche perlen an Antoine gnadenlos ab – wie alles in dieser Welt. Erst als er in der Schule auch den Feueralarm ignoriert, ist Antoine gezwungen, sich der demütigenden Tatsache zu stellen: Er ist so gut wie taub. Und das im besten Alter! Mit dem Einsatz von Hörgeräten eröffnet sich ihm bald eine neue Welt, aber die bringt nicht nur Freude. Dieses Accessoire der Alten passt einfach nicht zu seinem Selbstverständnis als Mann. Noch schlimmer ist für ihn, dass er plötzlich alles mitbekommt, was er sonst entspannt ausblenden konnte. Seine demente Mutter, seine überforderte Schwester, die von ihm jahrelang brüskierte Lehrerschaft – alles prasselt nun ungefiltert auf ihn ein. Nur ein einziger Mensch bedrängt ihn nicht: Violette, die kleine Tochter Claires, die seit dem Tod ihres Vaters nicht mehr spricht. Plötzlich nimmt er gegen seine Natur Anteil an anderen. Mehr noch: er verliebt sich in ihre Mutter. Aber Hörgeräte sind kein Garant für gute Verständigung. Denn die will gelernt sein…
Es erfordert viel Mut und gute Kenntnisse, Schwerhörigkeit zum Thema eines Kinofilms zu machen.
Dem französischen Regisseur und Schauspieler Pascal Elbé ist das Kunststück gelungen, eine Komödie daraus zu machen.
Ein Film, der berührt – kein Wunder, Elbé ist selbst betroffen.
Mit Präzision und ohne anempfunden zu wirken, schafft er es, die vielen kleinen (und großen) Hindernisse in einen gelungenen Handlungsstrang zu verpacken.
Das Schwere leicht zu sagen ist ein schmaler Grat.
Elbé balanciert gekonnt darauf, ohne nach einer Seite abzufallen.
Der Film steht in einer Fassung mit Untertiteln für Hörgeschädigte (Trailer) zur Verfügung.
Über die App Greta können Sie diese beim Besuch im Kino mitlesen.
Hier können Sie ein Presse Interview mit Pascal Elbé über die Entstehung des Films lesen.
Kinostart am 16. Juni 2022.
(Quelle: Presseheft, Neue Visionen Filmverleih)
Auf der Greta-App (Google Play für Android und App Store für iOS Betriebssystem – bitte unbedingt die neuste Version herunterladen!) können Sie wählen:
- Untertitel für Schwerhörige (SDH-Untertitel = “Subtitles for the Deaf and hard of hearing“)
- die brandneue Einstellung ‘Hörverstärkung’ – per Bluetooth auf Kopfhörer und (bluetooth-fähige) Hörgeräte übertragbar
Für die Nutzung der App ist es nötig, sich vorher zu registrieren. Unter Einstellungen können Sie die Filmfassung wählen.
Unter Filmauswahl (im Augenblick noch unter Vorschau) wählen Sie die Daten für den Film herunter.
Im Kino starten Sie die App unter ‘Meine Filme’ – abspielen.
Der Filmverleih ‘Neue Visionen’ hat eine Reihe von Kinobetreibern motivieren können, in verschiedenen am Samstag, den 18. Juni 2022, 16 Uhr Vorstellungen mit Untertiteln auf der Kinoleinwand zu zeigen:
Nach unseren Informationen hier zu sehen (Bitte vergewissern Sie sich vor Ort in Ihrem Kino, ob die Angaben richtig sind.):
- Aachen – Apollo Filmtheater
- Bamberg – Odeon Kino 16:30 Uhr
- Berlin – Kino Toni
- Bonn – Neue Filmbühne
- Dresden – Schauburg
- Düsseldorf – Bambi Filmstudio
- Eisenach Capitol – 16.06. 15 Uhr
- Halle (Saale) – Luchs Kino am Zoo
- Hannover – Hochhaus Lichtspiele
- Ingolstadt – Union Filmtheater
- Köln – Odeon
- Königs Wusterhausen – Capitol Filmtheater
- Leipzig – Schauburg
- Münster – Schloßtheater
- Nürnberg – Cinecitta
- Nürnberg – Metropolis – Filmstudio
- Oldenburg – Casablanca
Weitere Vorstellungen zu anderen Terminen sind hier geplant (Bitte vor Ort informieren!):
- Potsdam – Thalia
- Cottbus – Obenkino
- Dortmund – Schauburg (16.6 und 18.6) https://ticket-cloud.de/Schauburg-Dortmund/Show/144770
- Fürstenwalde – Filmtheater Union
- Hillesheim/Eifel – Eifel-Film-Bühne (18.6. und 26.6)
- Mannheim – Kino
- Marburg – Capitol
- München – Theatiner Filmkunst
- Neustadt an der Weinstraße – Roxy-Theater
- Stuttgart – Atelier im Bollwerk (ab 16. 6. alle Kinosäle mit Induktionsschleife)
- Unterschleißheim – Capitol http://www.capitol-lohhof.de/programm-tickets/
Wir wünschen gute Unterhaltung und einen entspannten Kinobesuch.
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